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Selbst loben statt Motivationstrainer – die “Selbstwirksamkeit”

Der Mensch ist ein erstaunliches Wesen; er hat beispielsweise die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, sich sozusagen ein Bild von sich selbst zu machen – in der Psychologie nennt man das das “Selbstkonzept”.

Wer ein stabiles Selbstkonzept hat, hat es gut, und kann gelassen neue Erfahrungen annehmen und sein Selbstkonzept anpassen, was zufrieden macht.

Sie selbst und Sie selbst – Freunde für’s Leben

Wenn Sie “sich selbst ein guter Freund sind”, tragen Sie zu Ihrer “Selbstwertschätzung” bei.

Das hat auch berufliche Vorteile, denn die Forscher haben gezeigt, dass Menschen, die “sich selbst wertschätzen”, zufriedener sind mit ihrer Arbeit, zudem leistungsfähiger und – wen wundert’s – prompt einen höheren Status und ein höheres Einkommen erzielen.

Nicht zu verwechseln sind Menschen, die sich und andere schätzen, mit Menschen, deren Selbstaufwertung aus dem Ruder gelaufen ist, dem sogenannten Narziss. Letzerer ist stets auf Bewunderung aus und hat keine Skrupel, andere abzuwerten. Leider schaffen es intelligente Blender immer wieder in die Chefetagen.

Wichtig für Unternehmer und Führungskräfte ist das, was die Forscher “Selbstwirksamkeit” nennen.

– Denken Sie über sich, dass Sie anspruchsvolle Aufgaben hinbekommen werden?
– Gehen Sie optimistisch an Herausforderungen heran und lassen sich von einem Misserfolg nicht “herunterziehen”?

 

Das ist gut, denn dann haben Sie eine persönliche Ressource: die Gewissheit, auch schwierige Aufgaben anzugehen und die Überzeugung, dass Sie bis zur Problemlösung “durchhalten” können.

Und das Beste: die “Selbstwirksamkeit” können Sie auch bei anderen fördern, zum Beispiel bei Ihren Mitarbeitern.

Und das geht so:

 

  • Teilen Sie “große” Ziele so auf, dass Mitarbeiter sie mit eigener Anstrengung auch gut erreichen können.
    Auch sollte dem Mitarbeiter klar sein, welche genau die Anforderungen sind, und wie er sie erfüllen kann. Nichts “füttert” die Selbstwirksamkeit so, wie Erfolge aus eigener Anstrengung zu erzielen!
  • Richten Sie den Blick auf Erfolg, sprechen Sie nur kurz über Misserfolge und Fehler, um Wiederholung zu vermeiden. Ansonsten: gehen Sie zum Lachen nicht in der Keller oder Serverraum.
  • Geben Sie rechtzeitig und angemessenes Feedback – Sie sollten deutlich machen, was der Mitarbeiter zum Erfolg beigetragen hat. Wenn der Zusammenhang zwischen Anstrengung und Erfolg spürbar ist, stabilisiert das die Selbstwirksamkeit.

Wenn Sie so Feedback geben, sparen Sie sich den Motivationstrainer und führen Mitarbeiter dahin, an die eigene Anstrengung zu glauben  – und das zu Recht.

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