“Lohnt es sich, mich mit Unternehmenskultur zu beschäftigen?”
Sagen wir so: Sie haben eine Kultur geschaffen in Ihrem Unternehmen, egal, ob Sie sich damit beschäftigt haben. Wie haben Sie Ihre Kultur “gebastelt?”Die Amerikaner bringen es so auf den Nenner: „Simply put, organizational culture is ‘the way we do things around here.‘ (mehr dazu bei M. Jason Martin). Sie merken schon: Unternehmer sein, heißt Dinge „machen“, und so „machen“ Sie auch Ihre Unternehmenskultur!
Welche Themen, welche Personengruppen in Ihrem Unternehmen bekommen besondere Aufmerksamkeit? Wer wird am besten bezahlt oder anderweitig “belohnt” – derjenige, der den Auftrag bringt, derjenige, der das Projekt “macht” oder derjenige, der den Kunden gut betreut, auch, wenn es nicht so gut läuft?
Welche kleinen und großen Fettnäpfchen gibt es, wann und wie wird bestraft?
Darin zeigen sich die Konturen der Unternehmenskultur. Es gibt Unternehmen, in denen die Kritik an Personen oder schon das Hinterfragen von Handlungen einiger Schlüsselpersonen zur „Exkommunikation“ führen kann. So manche Führungskraft, die neu in einen Betrieb gekommen ist („Wir brauchen frischen Wind!“), kann ein Lied davon singen. In vielen Unternehmen gibt es ausgesprochene oder „stillschweigende“ Grundsätze, auf denen die Unternehmenskultur aufbaut. Manche Unternehmen werten ihre Kunden ab („Die wissen es halt nicht besser“), in anderen ist es „erlaubt“, Fronten gegen andere Abteilungen („Mal wieder der Vertrieb!“) aufzubauen.
In anderen Unternehmen herrscht ein konstruktives Miteinander, das Kunden wie Besuchern auffällt. Wertschöpfung durch Wertschätzung ist kein Mythos, sondern messbar, dazu mehr in einem späteren Beitrag zur Mitarbeitergewinnung und –bindung.
Sie merken schon: Kultur ist mächtig und tief und wirklich kein Thema für den „5-Minuten-Manager“. Ihre Kultur kann Ihren Erfolg stärken oder schwächen und ist hochgradig relevant. Und Wachstumsphasen fordern Ihre Kultur heraus – ein weiterer Grund, sich mit Kultur zu beschäftigen.
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