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Wer wird eigentlich wie Führungskraft?

Führung – wer macht’s gut?

Wenn Ihr Unternehmen wächst, werden Sie als Unternehmer früher oder später eine Führungsebene einziehen.

Damit steht die Entscheidung an, wer sich denn für das Unternehmen als Führungskraft “eignet”.

Häufig sind Unternehmer und Chefs an der Stelle noch ein wenig ratlos, weil sie noch keine klaren Kriterien haben, um die Eignung zu überprüfen. Um das Thema zu umgehen, wird oft die beste Fachkraft zur Führungskraft “ernannt”; manche freut das, manche eher nicht, weil sie eigentlich gerne ihre Fachaufgaben machen. Nicht jeder möchte dann abzulehnen.

Die Auswahl Ihrer Führungskräfte ist ziemlich bedeutsam, denn mit den Führungskräften entscheidet sich auch, ob Mitarbeiter gerne im Unternehmen arbeiten, gute Strukturen vorfinden und Förderung erfahren. Nicht umsonst heißt es:

“People join companies, but they leave managers”.

Was können Sie tun, damit die Auswahl “passt” – und auch Sie selbst als Unternehmer eine gute Entlastung durch Ihre Führungskräfte erfahren?

Drei Voraussetzungen braucht es, um “gut” zu führen: man muss es wollen, man sollte es können (oder lernen) und den Freiraum haben, Führung auszuüben.

Beginnen wir mit dem dritten Punkt: Führung “dürfen”.

Ein Mitarbeiter wird sinnvollerweise von einer einzigen Führungskraft geführt.

Das heißt: wenn Sie eine Ebene aufbauen, sollten Sie den neuen Führungskräften auch die Führung überlassen. Nichts schwächt eine neue Führungskraft mehr als der eigene Chef, der “hineinregiert”, so dass bei den Mitarbeitern widersprüchliche Botschaften ankommen (“Wer führt mich jetzt eigentlich”?).

Das bedeutet nicht, dass Sie neue Führungskräfte nicht unterstützen sollten. Ihr Job ist dann , Führungskräfte zu führen und nicht mehr, selbst im Tagesgeschäft auf die Mitarbeiter einzuwirken.

Ganz entscheidend: Führung “wollen”.

Wer sich für die Führungsrolle entscheidet, für den ändert sich der Arbeitsalltag deutlich:

  • Je nach Größe des Teams, das er führt, geht der Anteil der Fachtätigkeiten zurück. Es ist nicht sinnvoll, trotzdem “genau so gut” bleiben zu wollen wie die Mitarbeiter, sondern:
  • an Stelle vieler Fachaufgaben treten die Führungsaufgaben: für Struktur sorgen, Ziele vereinbaren, Mitarbeiter fördern, beurteilen und auswählen. Es gilt, sich darin Kompetenzen anzueignen; eine neue Lernphase beginnt.
  • Führung heißt auch, Themen und Entscheidungen zu vertreten, die Mitarbeiter nicht immer gut finden werden; auch kritisches Feedback gehört dazu.
    Wer bisher “der Beliebteste” war, kann zwar respektiert bleiben, wird aber auch “unbequeme” Situationen durchstehen.
    Das will nicht jeder.

Alles in allem: eine Führungsaufgabe ist eine große Chance, zu gestalten und sich auch persönlich weiter zu entwickeln.

Woran erkennt man nun, ob jemand Führung “kann”? Mehr dazu im nächste Blogbeitrag.      

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