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Netzwerke – nervig, Nebensache oder notwendig?

Sind Sie in “Netzwerken” engagiert?

Oder sind Sie froh, in der Freizeit Ihre Ruhe zu haben?
Sind Sie gar übersättigt von der 50. Networking-Party?

Wie auch immer  – Fakt ist: Leute zu kennen ist nützlich. Wieso eigentlich?

Die Autorin Monika Scheddin (“Erfolgsstrategie Networking”, 2009) fasst zusammen: wer sich beruflich (auch unternehmerisch) weiter entwickeln will, schafft das nur zu 10 Prozent durch Wissen, zu 30 Prozent über “Selbstdarstellung” (klingt komisch, positiv könnte man auch sagen: Sichtbarkeit) und zu 60 Prozent durch Beziehungen, eben Personen aus Netzwerken.

Das muss keine schmierige Vetterleswirtschaft sein, sondern das können Kontakte sein, denn wen man kennt, dem vertraut man auch eher.

Netzwerke sollten Ihnen Spaß machen und liegen. Wer monatlich den Abend im steifen Ambiente eines vermeintlich nützlichen Clubs verbringt, tut sich auch keinen Gefallen.

Ganz grob gibt es drei Kategorien von Netzwerken:

  • private Netzwerke für Genuss, Bekanntschaften und Hobbies – nichts bringt Menschen so gut und entspannt zusammen wie ein gemeinsames Interesse, eine gemeinsame Leidenschaft, der gemeinsame Ehrgeiz;
  • firmeninterne Netzwerke – sie bieten “Insider”informationen, verhelfen zu Sichtbarkeit und abteilungsübergreifenden Kontakten; in der Schweiz wird auch deshalb der “Apero” gepflegt, keineswegs nur der Drink, sondern das Zusammenkommen vor dem Essen.
  • branchenübergreifende Netzwerke, zum Beispiel zu Führungs- oder Prozessthemen, sind ein großer Markt für Kontakte, außerdem
  • Netzwerke der eigenen Branche, bei denen Kongresse und Fachgruppen eine Doppelfunktion erfüllen: Sie erweitern Ihr Fachwissen und treffen Menschen, mit denen Sie langjährige Kontakte pflegen und sogar Kooperationen schmieden können.
    Da das Kongresspublikum einer Branche oft vergleichsweise stabil ist, ist ein Kernkongress einer Branche oft genauso Netzwerkgelegenheit wie Fortbildung.

Netzwerke helfen, Interessengemeinschaften und Allianzen anzubahnen; Sie ermöglichen es Ihnen, sich mit überschaubarem Risiko in einer öffentlichen Situation zu erproben, zum Beispiel eine Veranstaltung zu moderieren oder ein Mitglied rhetorisch zu würdigen.

Also ein entspanntes Spielfeld, um soziale Kompetenzen zu erweitern, und dabei lustiger als manche Verwandtschaftsfeier.

Doch es gibt auch ein paar “No-Gos”, klassische Fehler in Netzwerken und Gemeinschaften, die Ihnen keine Freunde und anderen keine Freude bringen – dazu mehr im nächsten Blogbeitrag.

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