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Agile Toolbox: Real Time Strategic Change
(Mit Menschen strategischen Wandel umsetzen)

«Schon bei der Entwicklung dieser Strategie waren sowohl Top- als auch mittleres Management involviert. Für die weltweite Implementierung gibt es einen sehr klaren Rahmen im Sinne von ‘Was wollen wir’, was ist der Kern unserer Strategie…Diese klare Definition vermittelt den Mitarbeitenden eine verständliche Richtung und gibt Orientierung dazu, wo wir mit unserem Unternehmen hinwollen» (Dr. Pius Baschera, langjähriger CEO von HILTI)

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Für welche Problemstellung ist das Tool geeignet?

Es geht darum, eine erfolgreiche Zukunft nicht vor sich herzuschieben, sondern hier und jetzt anzupacken.

Die Methode, übersetzt “Strategischer Wandel in Echtzeit”, verkürzt die Zeit zwischen Planung und Implementierung einer Strategie oder strategischen Veränderung. Sie trägt dazu bei, dass die Umsetzung nicht als Papiertiger endet, sondern zügig die Handelnden im Unternehmen erreicht.

Auch hier beginnt man mit der Umsetzung, ohne den “perfekten” Plan auszuarbeiten – die Umsetzung befruchtet statt dessen die Planung.

Die Methode ist geeignet, wenn es darum geht, mit Menschen konkrete Ziele, eine konkrete Strategie umzusetzen. Das funktioniert für große Unternehmen genauso wie für kleine oder mittelständische Organisationen und ist auch sehr gut für das Unternehmensleitungsteam geeignet.

Was ist der unternehmerische Nutzen?

Sie erhalten schnell konkrete Ansatzpunkte für die Umsetzung Ihrer Strategie, die alle Bereiche der Orgnanisation einschließt; man verzettelt sich nicht mit Details, sondern der Blick auf Zusammenhänge bleibt gewahrt. Die Ergebnisse unterstützen die Steuerung, da man viele verschiedene Aspekte der Umsetzung aufeinander beziehen kann – die Kernaufgabe für Unternehmenslenker.

Dadurch, dass jeder einen Beitrag zur zukünftigen Organisation leisten kann, nutzt man nicht nur sehr viele Ideen, sondern kann auch viel mehr Organisationsmitglieder ansprechen, statt die Zukunft zu “verordnen”. Sie erhalten konkrete Hinweise zu Lenkung der Veränderung, und wer skeptisch ist, wird auch einbezogen; die Skepsis kann man als Hinweis auf kritische Punkte verstehen, die für die Umsetzung wichtig sein können.

Wie läuft das ab?

Die Methode setzt ein strategisches Zielbild voraus; sie ist nicht dazu gedacht, grundsätzlich eine Strategie zu entwickeln, sondern folgt, wenn eine Strategie entwickelt ist, entlang der Frage: “Was ist jetzt zu tun, damit wir unser Zielbild gleich umsetzen können?”

Es geht nicht um den perfekten Plan, sondern um die Handlungsskizze; die Teilnehmer arbeiten an dem Ausschnitt der Umsetzung, zu dem sie Ideen haben und zu dem sie sich auskennen.

Nach der Vorstellung, warum Veränderung nötig wird (dazu kann das Unternehmen z. B. auch Kunden oder Lieferanten einladen), stellt die Unternehmensleitung die neuen Ziele vor. In der Konferenz arbeiten die Teilnehmer in wechselnden Kleingruppen zusammen, entwickeln Schritte zur Umsetzung sowie Kernprojekte und Programme.

Was ist daran spannend?

Die Methode geht auch auf Beckhards Formel zurück: die Unzufriedenheit mit der jetzigen Situation, multipliziert mit einer gemeinsamen Vision und ersten, sichtbaren Schritten der Umsetzung müssen insgesamt größer sein als der Widerstand.

Daher beginnt die Methode mit der Erläuterung, wie wichtig die Veränderung hin zu einer neuen Zielsetzung ist; dann folgen die neuen, positiven Kernziele oder die neue Kernstrategie.

Was sollte man vermeiden?

Wenig hilfreich ist es, sich in Grundsatzdiskussionen zu Sinn und Unsinn neuer Ziele und Strategien verwickeln zu lassen; die Methode ist bewusst pragmatisch, da High-Level-Diskussionen auf Dauer wenig Nutzen für ein Unternehmen bringen.

Wichtig ist dagegen, zu Beginn die Notwendigkeit von Wandel überzeugend darzustellen, klare Ziele vorzugeben und die Kleingruppen mit einem inhaltlich offenen, aber methodisch klaren Arbeitsauftrag auszustatten. Die Methode lebt davon, in kurzer Zeit zu Ergebnissen zu kommen, ist also kein ungerichtetes Diskussionsforum; die Moderatoren müssen sich gut vorbereiten.